I. Geschichtlicher Hintergrund 1.1 Die Orcs vor der Horde, der Draeneikrieg und das Blut von Mannoroth 1.2 Der erste Krieg und das Eintreffen in Azeroth 1.3 Der zweite Krieg 1.4 Die Internierungslager und durch das dunkle Portal 1.5 Der dritte Krieg und die Gründung der neuen Horde II. Charakteristika 2.1 Äußeres 2.2 Religion 2.3 Traditionelle Feste und Riten III. Die Clans 3.1 Die Clans der neuen Horde 3.2 Die Clans der alten und dunklen Horde und der Höllenorcs 3.3 Die Mag'har und Mok'Nathal IV. Die orcische Kultur im Wandel der Zeit 4.1 Die Orcs vor der Horde 4.2 Die Orcs der alten Horde 4.3 Die Orcs der Internierungslager 4.4 Die Orcs der neuen Horde 4.5 Generation Garrosh V. Der Begriff der orcischen Ehre VI. Typische orcische Klassen und wie man sie im Rollenspiel verwendet VII. Orcisches Vokabular 7.1 Orcische Namensgebung VIII. Mein Orc, das Rollenspiel und ich.
Vorwort:
Aufgrund der Tatsache, dass es noch keinen Rollenspielerguide hier im Forum gibt, der eines der wichtigsten Völker von WoW behandelt, habe ich mir die Arbeit gemacht einen zu erstellen. Von der Struktur her habe ich mich hierbei an bereits bestehende Guides orientiert. Sollte dies jemanden stören, oder er keine Konstruktive vorbringen, kann er sich gerne mal mit mir unterhalten. Meine Axt spricht und er hört zu!
Grethor - Die Aldor I. Geschichtlicher Hintergrund
Aufgrund von schwammigen, sich gegenseitig widersprechenden, oder gar unlogischen Zeittafeln habe ich mich auf eine geeinigt. Was die Jahreszahlen angeht, so können diese noch geändert werden bei Bedarf. Auch möchte ich entschuldigen, dass ich an mancher Stelle nicht so sehr ins Detail gehe sondern ab und an Kürzungen vornehme. 1.1 Die Orcs vor der Gründung der Horde, der Draeneikrieg und das Blut von Mannoroth
Vor der Gründung der Horde lebten die Clans der Orcs friedlich miteinander auf der Welt, die die Draenei Draenor getauft hatten und die man heute als „die Scherbenwelt" kennt. Denn bevor die Draenei auf diese Welt kamen waren die Orcs, bis auf die Gronn und den Ogern, das einzige Volk auf dem Planeten. Doch im Jahre 46 v.D.Ö (Vor der Öffnung des dunklen Portals) nahm der dämonische Lord der brennenden Legion Kil'Jeaden Kontakt zum obersten Schamanen Ner'Zhul auf. Dieser spielte ein makaberes Spiel mit ihm, indem er sich als Ner'Zhuls tote Frau ausgab, den Schamanen in seinen Träumen aufsuchte, um ihn davon zu überzeugen, dass die Draenei planten die Orcs zu vernichten. Als höchstrangiger Schamane unter den Orcs war es nicht schwer, den Rest des Volkes davon zu überzeugen einen Krieg mit den friedlichen Nachbarn zu beginnen. Doch Ner'Zhul erkannte seinen Fehler, widersetzte sich Kil'Jeaden und wurde von dessen Schüler Gul'Dan ersetzt. Dieser bildete auch die restlichen Schamanen zu Hexenmeistern aus und er gründet den Schattenrat um auch die höchsten politischen Stellungen der Orcs zu infiltrieren. Der Schattenrat manipuliert die Clans so sehr, dass sie die Anführer dazu brachten den traditionellen Schamanismus zu verbieten und seine Hexenmeister als wichtigste Ratgeber einzusetzen. Hier wird die Horde gegründet mit ihrem ersten Kriegshäuptling Schwarzfaust. Im Jahre 40 v.D.Ö entsendet Kil'jeaden den Grubenlord Mannoroth aus um die Orcs an den Willen der brennenden Legion zu binden. Er lässt die Orcs von seinem Blut trinken, woraufhin sie eine ungeheure Brutalität und Stärke entwickeln. Mit dieser Macht zerstören sie die Hauptstadt der Draenei, Shattrath, und einen Großteil der Draeneibevölkerung auf dem gesamten Planeten. Jetzt wo der gemeinsame Feind vernichtet war bekriegten sich die Orcs untereinander, weil die exzessive Anwendung der Dämonologie das einst üppige Land brach werden ließ. Gul'Dan suchte nach einem Ausweg und ließ seinen Geist durch den Nether wandern und traf dabei auf den, von Sargeras korrumpierten, Medivh. Durch dessen Hilfe gelang es ihnen, mit vereinten Kräften, im Jahre 0 das dunkle Portal zu öffnen. Der erste Krieg beginnt. 1.2 Der erste Krieg und das Eintreffen in Azeroth
Die Horde errichtet in den Sümpfen des Elends ihre erste Basis, Steinard. Von dort aus starteten sie ihre ersten Angriffe auf das Königreich der Menschen, Sturmwind. Doch die ersten Versuche der Horde Land zu gewinnen wurden vernichtend von den Menschen zurückgeschlagen. Diese taten die Orcs lediglich als kleines Ärgernis ab, was sich jedoch als fataler Fehler herausstellen wird. Durch die Klinge der Attentäterin Garona fällt der König von Sturmwind, Llane Wrynn, und die führerlosen Streitkräfte der Menschen werden von der Horde überwältigt. Sturmwind wird geplündert und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Orgrim Schicksalshammer ist es, der die Intrigen des Schattenrats aufdeckt und diesen, bis auf Gul'dan und seinem Ogerschüler Cho'Gall, komplett auslöscht. Seinen Anführer, Kriegshäuptling Schwarzfaust den Zerstörer, fordert er zum Zweikampf heraus, tötet diesen und übernimmt so auch den Titel des Kriegshäuptlings. Er will die Ehrlosigkeit der Horde beenden, lässt Gul'Dan ihm die Treue schwören und hält somit den Schattenrat an der kurzen Leine. Er lässt Dun Morrogh und Eisenschmiede belagern, befreit den Amani Häuptling Zul'jin und zwingt mit Hilfe der Drachenseele den roten Drachenschwarm auf die Seite der Horde. Mit genügend Ressourcen lässt er eine Flotte bauen, mit der er den flüchtigen Menschen nach Lordareon nachsetzt. Der erste Krieg endet im Jahre 4 n.D.Ö.
1.3 Der zweite Krieg
Im Jahre 6 n.D.Ö fällt die Horde in Lordareon ein, stößt jedoch auf massiven Widerstand der neu gegründeten Allianz. Doch ihr Ziel ist nicht die Hauptstadt des menschlichen Königreichs, sondern Orgrim kommt seinem Versprechen nach das hochelfische Reich Quel'Thalas für die Amani-Trolle zu erobern. Diese stoßen jedoch auf ein magisches Hindernis, die Runensteine. Gul'Dan formt diese zu den berüchtigten Altären der Stürme um, erschafft mit ihrer Hilfe mächtige Ogermagier und die Horde rückt weiter gegen die Hochelfen vor. Mit Hilfe der Drachen brennen sie die Wälder von Quel'Thalas nieder doch können sie Silbermond nicht erobern. Die Horde zieht weiter nach Westen in das Alteracgebirge. Das dortige Königreich der Menschen Alterac lässt die Horde passieren mit dem Versprechen, dass die Horde das Königreich unversehrt bleiben lässt. Durch diesen Verrat schafft es die Horde bis zu den Toren von Lordareons Hauptstadt zu kommen und können diese belagern. Die Belagerung wäre auch erfolgreich gewesen, hätte sich Gul'dan nicht mit einem Teil der Truppen von der Horde abgespalten um seine eigenen Ziele zu verfolgen. Er stiehlt Schiffe der Horde, segelt auf offenes Meer hinaus um die Gruft von Sargeras auszuheben. Gul'dan will sich die dort befindliche Macht zu eigenen machen. Orgrim entsendet Truppen um die Verräter zu jagen, die deutlich geschwächte Horde wird jedoch von den Toren der Hauptstadt verjagt und bis nach Khaz Modan zurückgedrängt. Gul'Dan wird bei der Öffnung der Gruft von Dämonen zerrissen und seine Truppen von Kriegern der Horde gejagt und getötet. Mit Hilfe der Zwerge schafft es die Allianz die Horde bis zu ihrem Hauptquartier, der Schwarzfelsspitze, zurückzudrängen. In einer epischen Schlacht tötet Orgrim Schicksalshammer Anduin Lothar, wird jedoch von dessen Vertreter Turalyon besiegt und gefangen genommen. Die Horde ist im Jahre 7 n.D.Ö geschlagen und die Reste fliehen durch das dunkle Portal zurück in die Heimat. Orgrim Schicksalshammer kann aus dem Kerker der Unterstadt fliehen, während die Clans die Gul'Dan jagten, sich zur dunklen Horde zusammenschlossen um in der Schwarzfelsspitze zu wohnen. Unter ihrem neuen Häuptling Rend Schwarzfaust, Sohn des ersten Kriegshäuptlings der Horde. Der zweite Krieg endet.
1.4 Die Internierungslager und durch das dunkle Portal
Die Allianz verfolgte die versprengten Truppen der Horde durch das dunkle Portal, das danach von der Allianz zerstört wurde. Der entmachtete Ner'Zhul sah keinen Ausweg mehr. Er musste für sein Volk eine neue Welt suchen, doch dafür brauchte er magische Hilfe. Er entsandt also den Kriegshymnenclan, und andere Orc-Clans, durch ein neues Portal nach Azeroth um in der Burg Nethergarde Artefakte zu stehlen. Die Kriegshymnen blieben, zu ihrem Glück, auf Azeroth denn mit Hilfe der Artefakte erschuf der gefallene Schamane so viele Portale, dass es den Planeten zerriss, dessen Physik außer Kraft setzte und somit die Scherbenwelt bildete.
Während des zweiten Krieges und danach, konnte die Allianz viele Gefangene unter den Orcs machen. Lordareon baute große Internierungslager um die Orcs unter Verschluss zu halten. Diese hatten all ihren Kampfeswillen verloren und wurden lethargisch. Im Jahre 14 n.D.Ö. errang der junge Thrall, der bis dato vom menschlichen Lord Aedalas Schwarzmoor als Sklave aufgezogen wird, einen Ruf als guten Gladiator. Zwei Jahre später im Jahr 16 n.D.Ö. gelang ihm die Flucht aus Burg Durnholde und traf auf den, in Azeroth gestrandeten, Kriegshymnenclan und ihren Häuptling Grommash Höllschrei. Mit ihrer Hilfe fand Thrall den verloren geglaubten Frostwolf-Clan und wurde von Drek'Thar zum Schamanen ausgebildet. Mit Hilfe der beiden Clans wollte Thrall im Jahre 18 n.D.Ö. die gefangenen Orcs aus den Lagern befreien, doch ein unbekanner Wanderer belächelte seinen Plan. Er wurde von Thrall herausgefordert und bezwungen. Es stellte sich heraus, dass der Wanderer niemand anderes war als Kriegshäuptling Orgrim Schicksalshammer. Beeindruckt von dessen Stärke, machte Orgrim Thrall zum Stellvertreter. Zusammen machten sich die freien Orcs daran ihre Brüder und Schwestern aus den Lagern zu befreien. Doch Orgrim fällt ein Jahr später einem Speer zum Opfer, der ihn von hinten in den Rücken traf. Das Lager in dem er starb, wurde als „Hammerfall“ bekannt. Als neuer Kriegshäuptling der Horde will Thrall die Orcs von den dunklen Künsten zurück zu den alten Traditionen führen.
1.5 Der dritte Krieg und die Gründung der neuen Horde
Im Jahre 20 n.D.Ö. erfährt der junge Kriegshäuptling Thrall durch den Geist von Medivh eine Vision, die den Untergang von Azeroth durch die brennende Legion vorhersagt. Er sammelt sein Volk, kapert Schiffe der Menschen und bricht nach Westen gen Kalimdor auf. Die Flotte wird jedoch am Mahlstrom getrennt und Thrall und seine Leute landen auf den Inseln des Südmeers. Dort treffen sie auf den Hexendoktor Sen'jin und den Stamm der Dunkelspeertrolle, dessen Dorf von den Menschen bedroht wird. Doch gerade als das Trolldorf gerettet ist, greifen Murlocs unter der Kontrolle einer Nagahexe an und entführen Sen'jin der geopfert wird, obwohl Thrall sofort aufbricht um ihn zu retten. Als ein Vulkan auf der Insel ausbricht, werden die Bewohner evakuiert und die Trolle schließen sich unter Vol'Jin Thrall und den Orcs an.
In Kalimdor gestrandet, treffen die Verbündeten auf die Tauren, die sie vor ihrem Untergang durch die Zentauren bewahren. Sie reisen weiter und vereinen sich mit Grom Höllschrei und dem Kriegshymnenclan wieder, die durch den Mahlstrom vom Rest getrennt wurden. An den Grenzen des Eschentals, lässt Thrall den Kriegshymnenclan zurück um dort Holz abzubauen um ein Lager zu errichten, während Thrall und der Rest sich in das Steinkrallengebirge aufmacht um ein Orakel zu suchen. Dieses stellt sich jedoch als der Prophet Medivh heraus der die Menschen unter Jaina Prachtmeer und die Horde zusammenführt, um vereint gegen die Bedrohung der Geißel und der Legion zu kämpfen.
Zur gleichen Zeit treffen Grom und der Kriegshymnenclan im Eschental auf die Nachtelfen. Beeindruckt von ihrer Stärke, können sie sie erst zurückschlagen, geraten jedoch unter dem Halbgott Cenarius in arge Bedrängnis. Der einzige Ausweg führt die Orcs über einen alten, verderbten Pfad, denn Mannoroth der Zerstörer ist mit der brennenden Legion zurückgekehrt um die Orcs und Azeroth zu versklaven. Durch eine List bringt er Grom und seine Krieger dazu erneut von seinem Blut zu trinken. Dieses machte sie so stark, dass sie die Nachtelfen zurückschlagen konnten um danach sogar Cenarius töteten. Doch befinden sie sich erneut unter der Knute der Dämonen. Mit vereinten Kräften schafften es Jaina und Thrall die Kriegshymnenorcs zu überwältigen und Grom mittels eines Rituals zu reinigen. Dieser stellte sich mit Hilfe von Thrall ihrem alten Nemesis und forderten Mannoroth in einer Schlucht zum Zweikampf heraus. Thrall wird jedoch vom übermächtigen Grubenlord ausgeschaltet. Grom sammelt seine gesamte Kraft und schafft es den Dämonenlord zu töten, kommt jedoch in der darauffolgenden Flammenexplosion um. Der Blutfluch ist von den Orcs erlöst. Als auch die Hauptstreitmacht der Legion und der Geißel in Kalimdor eintraf, verbündeten sich Nachtelfen, die Horde und die Allianz um den Weltenbaum Norddrassil zu verteidigen. Archimonde wurde in der Schlacht am Hyjal vernichtet und die brennende Legion und die Geißel geschlagen.
Im Jahre 24 n.D.Ö. begannen die Orcs mit dem Bau von Orgrimar. Die Stadt benannte der Kriegshäuptling nach Orgrim Schicksalshammer und das Land Durotar nach seinem eigenen Vater Durotan. Doch der Frieden zwischen der Allianz und der Horde war nicht von langer Dauer, denn Menschen unter dem Kommando von Jaina's Vater Daelin Prachtmeer fielen in die neue Nation ein. Der Mok'Nathal Rexxar, ein Halbblut aus einem Oger und einem Orc, schaffte es Trolle, Tauren, Oger und Orcs zu vereinen und mit ihrer Hilfe besiegten sie die Eindringlinge. Admiral Daelin Prachtmeer wurde während der Kämpfe getötet und Thrall ernennt Rexxar zum neuen Champion der Horde.
II. Charakteristika
2.1 Äußeres
Man kann die Orcs wohl als das geborene Kriegervolk bezeichnen. Selbst vor der Verderbung durch das Dämonenblut, waren die Orcs schon groß und kräftig. Nach dem Blutfluch verstärkte sich dies jedoch noch. Ein durchschnittlicher, männlicher Orc ist heutzutage etwa über 2 Meter groß und wiegt 110-120kg. Die weibliche Variante ist genauso muskulös, jedoch ein wenig kleiner und schmächtiger als ihre männlichen Verwandten. Ihre Hautfarbe geht von einem Giftgrün bis zu einem dunklen Olivgrün über. Doch das war nicht immer so. Denn bevor die Orcs verderbt wurden, hatten sie alle braune Haut. Allerdings gibt es auch heutzutage Ausnahmen. Die unverderbten Orcs der Ma'Ghar, zu denen auch Garrosh Höllschrei gehört, haben immernoch eine braune Hautfarbe. Auch besitzen die Orcs des Schwarzfelsclans oder des Drachenmalclans eine schwarz-graue Hautfarbe. Worauf diese sich zurückführen lässt, ist nicht geklärt. Doch auch in den Augenfarben gibt es Unterschiede. Früher gab es eine breite Farbpalette an Augenfarben. Vom grün, über blau bis hin sogar zu violett fand man sie vor der Verderbnis. Doch heutzutage sieht man fast nur noch blutrot oder orangerot. Auch eine Nachwirkung des Blutfluches. Orcs mit grüner oder gar blauer Augenfarbe sind sehr selten und man sagt ihnen daher ein großes Schicksal voraus, wie es bei Thrall der Fall ist. Eine andere Eigenschaft der Orcs ist es, dass sie im Dunkeln fast problemlos sehen können. Ihre Haare und Bärte sind meist struppig und weisen meist Erdtöne auf. Wenn man sich ihre Kiefer betrachtet, so findet man zwei Hauer vor. Die meisten können mit denen der Trolle nicht mithalten, doch sagt man von Kilrogg Totauge, dass seine denen von Trollen gute Konkurrenz machen konnten. Ihre Nasen sind stupsig, breit und eher schweineartig. Orcs können ein hohes Alter erreichen, wenn sie nicht im Kampf fallen. Varok Saurfang erfreut sich immernoch körperlicher Vitalität obwohl er sein erstes Kampfkommando in der Schlacht von Shattrath hatte. Auch von Drek'Thar sagt man nach, dass er die 90 überschritten hatte.
2.2 Religion
Die Glaubensvorstellung der Orcs ist komplexer als man vielleicht denken mag. Traditionell verehren sie ihre Ahnen, die Geister der Natur und die Elemente. Der Geist der Wildnis, das Feuer, das Wasser, die Erde und die Luft werden von traditionellen Orcs bewahrt und respektiert. Dabei verehren die Orcs die Elemente selbst und keine Personifizierungen derer mit Namen oder dergleichen. Die Schamanen sind das Bindeglied zwischen der Ahnenwelt und der der Lebenden. Die Ahnen und die Elemente entzogen den Orcs ihre Gunst, als der Krieg mit den Draenei ausbrach und erst mit Thrall fanden die Orcs zu ihren spirituellen Wurzeln zurück. Auch wenn sich die Ahnen der Orcs nur noch sehr selten, bis gar nicht, zeigen, versuchen die Schamanen immer noch Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Ein wichtiges Bestandteil des traditionellen Schamanismus ist es auch, dass die Schamanen um die Kräfte der Elemente bitten und sie nicht unterwerfen. Dies stellt für traditionelle Orcs einen großen Frevel dar. Auch gibt es immer noch Orcs die ihre dunklen Dämonenlords anbeten und ihnen opfern. Diese halten sich jedoch im Untergrund, da es unter Todesstrafe steht.
2.3 Traditionelle Feste und Riten
Die Traditionen der Orcs sind sehr alt und wurzeln tief in ihrer Geschichte und Kultur. Hier die Wichtigsten:
-Das Kosh'harg Fest
Das Kosh'harg Fest fand jedes Jahr zweimal in Nagrand statt. Zum Frühling und zum Herbst. Nach unserem Kalender wäre das jeweils der 21. März und der 21. September. Es war das Wichtigste spirituelle Fest der Orcs, da sich nämlich die Clans der Orcs am heiligen Berg trafen um dort gemeinsam die Ahnen zu ehren und zu feiern. Doch was die Orcs nicht wussten, dass ihr heiliger Berg mit dem Namen Oshu'Ghun, einst das Dimensionsschiff war mit dem die Draenei auf Draenor ankamen. Gesteuert wurde es vom Naaru K'ure der seitdem im sterben liegt. Zu seinem eigenen Leidwesen, zog der sterbende Naaru die Geister der toten Orcs wie ein Magnet an. Aus diesem Grund erhielten die Schamanen dort verstärkt Visionen von ihren Ahnen und konnten mit ihnen besser Kontakt aufnehmen. Auch wurde im Oshu'gun heiliges Wasser geopfert, dass den sterbenden Naaru geheilt hat. Mit dem Aufstieg der Horde wurde diese Tradition, wie alles andere schamanistische, vom Schattenrat abgeschafft und der Oshu'gun von Hexenmeistern versiegelt. Die neue Horde zelebriert dieses Fest nun in Durotar.
-Das Ritual des Om'riggor, die erste Jagd
Jeder Orc begab sich mit seinem zwanzigsten Lebensjahr auf seine erste Jagd und jeder musste diesen Ritus durchschreiten. Ob Mann oder Frau, denn nur mit diesem Ritual wurde man vom Kind zum Erwachsenen und damit zum vollwertigen Clansmitglied. Den Vorsitz hatte ein Schamane. Vor dem Aufstieg der Horde wurde traditionell ein Talbuk gejagt, doch die Orcs von Azeroth jagen heutzutage heimische Tiere. Erlaubt war nur eine Waffe und keine Rüstung. Wenn der Prüfling seine Beute erlegt hat, bemalt er sich sein Gesicht mit dessen Blut. Das Blut wird dann vom Schamanen geprüft und wenn alles in Ordnung ist, wird ein Fest gefeiert. Doch viele Orcs ziehen eher den Tod vor, als in diesem Ritus zu versagen.
-Das Mak'gora, der ehrenhafte Zweikampf
Das Mak'gora ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Denn traditionell wird hier bis zum Tod gekämpft. In Lendenschurz und in von Schamanen gesegneten Waffen. Der Grund kann eine Kränkung, ein verletztes Ehrgefühl, ernsthafteres oder ein Titel sein. Thrall konnte diesen blutigen Traditionen nichts abgewinnen, also versuchte er sie nicht zu verbieten sondern funktionierte sie zu Schaukämpfen um. Auch wurde dort in voller Rüstung gekämpft. In der alten Horde wurde untraditionell und mit Mitteln gekämpft die ein heutiger Orc wohl als ehrlos empfinden würde. Mord war nicht unüblich. Berühmte Zweikämpfe unter dem Ritus des Mak'gora war zum Beispiel der Zweikampf zwischen Cairne Bluthuf und Garrosh Höllschrei.
-Das orcische Begräbnis
Die Toten der Orcs werden üblicherweise verbrannt. Ob dies schon immer so war lässt sich nicht feststellen. Nur weiß man, dass das Ritual von einem Ritenmeister durchgeführt wurde. Ein Orc der ähnlich hoch angesehen war wie ein Schamane und sich ganz und gar dem Element Feuer verschrieben hat. Bei der Feuerbestattung des Orcs brüllt die Trauergemeinschaft aus Leibeskräften, denn der Glaube besteht, dass die Seele des Verstorbenen so zu seinen Ahnen geleitet wird. Genauso wie es bei Thrall zu hören war als er den verstorbenen Grommash in seinen Händen hielt.
III. Die Clans
Ein Clan ist eine Gruppierung mehrer Familien und wird gegründet um das Überleben einfacher zu machen oder um gleiche Interessen durch zusetzten. Bei den Orcs steht ein Häuptling an erster Stelle und wird normalerweise von einem Scharfseher, dem ältesten Schamanen, beraten.
3.1 Die Clans der neuen Horde
-Der Frostwolfklan
Der Clan der Frostwölfe gehört zu den ältesten Clans in der neuen Horde. Beheimatet war er in Nagrand und ist nun im Alteracgebirge zu finden. Der älteste bekannte Häuptling war Garad, danach folgte sein Sohn Durotan und der jetzige rechtmäßige Häuptling ist Thrall. Mutter Kashur war die Hauptschamanin des Clans und Drek'Thar ihr Nachfolger. Der Frostwolf-Clan war der einzige Clan, der nicht vom Blut von Mannoroth korrumpiert worden ist, da sich Durotan geweigert hatte vom Blut zu trinken. Als Gul'dan das dunkle Portal öffnete opferte er ein Draeneikind und wurde daraufhin laut von Durotan beschimpft. Dies sollte Folgen haben, denn nach der Eroberung von Sturmwind schickte Gul'Dan den Clan in die Verbannung. Als Durotan und dessen Frau Draka Orgrim Schicksalshammer vor Gul'Dans Intrigen warnen wollten, wurden sie nach dem Treffen von Agenten des Schattenrats ermordet und der verwaiste Thrall, der noch ein Baby war, von Menschen gefunden. Drek'Thar übernahm die Führung und der Clan blieb, bis Thrall kam, im Alteracgebirge unentdeckt. Damals war es dem jungen Thrall nur mit Hilfe seiner menschlichen Freundin Tabetha möglich aus Schwarzmoor's Burg Durnholde zu entkommen. Diese zahlte jedoch mit ihrem Leben für die noble Tat, denn Lord Schwarzmoor warf Thrall deren Kopf zu Füßen als er mit den befreiten Orcs die Burg angriff. Heute bildet der Frostwolf-Clan eine wichtige militärische Armee, die zusammen mit den Verlassenen und den Sin'Dorei, den Einfluss der Allianz im Alteractal bekämpft. Sie distanzieren sich jedoch von Garrosh's Politik, was den neuen Kriegshäuptling nicht unbedingt fröhlich stimmt. Ihr Banner zeigt einen weißen Wolf in einem weißen Kreis auf blauem Grund. Aufgrund ihrer Unverdorbenheit besitzen die Mitglieder des Frostwolf-Clans häufig eine andere Augenfarbe als rot.
-Der Kriegshymnenklan
Genauso wie der Clan der Frostwölfe, ist der Kriegshymnen-Clan einer der ältesten und einflussreichsten Orc-Clans der Horde. Wo er auf Draenor zu finden war ist unbekannt, allerdings war er seit ihrem ersten Einsatz im Eschental dort beheimatet. Der älteste bekannte Häuptling ist Grommash Höllschrei und ihm folgt Garrosh Höllschrei. Schon immer, auch vor der Gründung der Horde, galt der Kriegshymnen-Clan als wild und kampfeslustig. Grommash und der Clan waren auch die ersten die aus dem „Kelch der Einheit“ tranken, der Mannoroths Blut enthielt. Die ersten beiden Kriege auf Azeroth verbrachte der Clan auf Draenor um dort die Interessen der Horde zu wahren, was Grom nicht begeisterte. Erst als Ner'Zhul sie nach Azeroth schickte, um den Diebstahl der magischen Artefakte aus Burg Nethergarde zu decken, kamen sie mit Menschen in Kontakt. Sie wurden jedoch von Ner'Zhul verraten und das Portal nach Draenor schloss sich wieder, bevor der Clan heimkehren konnte. Der Clan war also auf Azeroth gestrandet und musste sich lange Zeit durch die Wildnis schlagen, blieb jedoch frei und unbesiegt. Bis der flüchtige Thrall sie fand und er von Grom unterrichtet wurde was es heißt ein Orc zu sein. Zusammen mit dem Frostwolf-Clan befreiten sie die Orcs aus den Internierungslagern und segelten später mit der vereinten Horde nach Kalimdor. Als Thrall sie im Eschental zurückließ um dort Holz abzubauen, wurden sie von den Nachtelfen und Cenarius bekämpft. An den Rand der Vernichtung gedrängt, hatte Grom Höllschrei nur eine Möglichkeit seinen Clan zu retten. Gemeinsam tranken sie noch einmal vom Blut des Grubenlords Mannoroth und wurden erneut von ihm versklavt. Doch Thrall und Jaina konnten mit vereinten Kräften Grom und den Clan überwältigen und ihn selbst mit einem Ritual heilen. Thrall und Grom stellten sich daraufhin gemeinsam Mannoroth und der heroische Kampf und Grom's Tod, sollte in die Geschichte eingehen. Später (zu Burning Crusade) erhält der Kriegshymnen-Clan einen neuen Häuptling mit Garrosh Höllschrei. Dieser führt den Clan mit der „Kriegshymnenoffensive“ nach Nordend und trägt dort maßgeblich zum Sieg über die Geißel bei. Als Held vom Volk gefeiert, kehrt Garrosh zurück und wurde zum Stellvertreter des Kriegshäuptlings ernannt. Als Thrall abdankte übernahm er dessen Stellung. Das Banner des Kriegshymnen-Clans zeigt ein weißes, aufgerissenes Maul mit spitzen Zähnen auf rotem oder meist schwarzem Grund. Benannt ist der Clan nach dem Kriegsschrei seiner Häuptlinge und den Kampfgesang, die die Clansmitglieder vor und während dem Kampf anstimmen.
-Der Drachenmalklan
Die Orcs des Drachenmals gehören zu den Gründungsmitgliedern der alten Horde. Der Clan wurde von der seltenen Kombination aus Häuptling und Schamane geführt. Zuluhed dem Geschlagenen, der zu der Zeit einer der letzten Schamanen war. In der Zeit zwischen des ersten und zweiten Krieges spielten er und der Clan eine wichtige Rolle. Todesschwinge verhalf dem Clan das mächtige Artefakt der Drachenseele zu finden. Zuluhed konnte mit seinen schamanistischen Kräften dem Artefakt jedoch keine Macht entlocken und gab er es seinem Vertreter Nekros Schädelberster weiter, der eine Ausbildung zum Hexenmeister begonnen hatte, aber nicht abschloss. Dennoch konnte er die Macht für sich nutzen. Sie jagten die Drachen des roten Schwarms und folgten einem verletzten Tier zu ihrem Versteck, wo sie die Drachenkönigin Alexstrasza mit dem Artefakt unterwarfen. Der Drachenmal-Clan zog zusammen mit ihren neuen „Kriegsgeräten“ in die alte Zwergenfestung Grim Batol ein. Während die Horde die roten Drachen benutzten um gegen die Allianz zu kämpfen, sollte die Drachenkönigin stets neue Junge produzieren. Erlöst wurde die Königin von ihrem Gemahl Krasus und dem Menschenzauberer Rohnin, der mit Hilfe einer Schuppe von Todesschwinge das Artefakt zerstören konnte. Der Drachenmal-Clan wurde in Grim Batol von den wütenden Drachen vernichtet. Doch nicht der komplette Clan wurde ausgelöscht. Ein Teil des Clans schloss sich mit ihrem Häuptling Nek'rosh, Sohn von Nekros, der dunklen Horde unter den Schwarzfaustbrüdern an. Ein anderer Teil konnte unter Zuluhed während des zweiten Krieges nach Draenor zurückgelangen. Dort überlebten sie die von Ner'Zhul angerichtete Katastrophe und schlossen sich als Höllenorcs Illidan's Streitkräften an, wo sie die Netherdrachen unterwarfen. Höllenorcs sind größer, brutaler und stärker als normale Orcs. Sie sind durch und durch verdorben und ihre Haut und ihre Augen sind permanent rot. Auch wachsen ihnen Stacheln aus dem Körper. Doch wird Zuluhed zusammen mit seinem Clan während des Krieges dort getötet. Der Rest des Clans überlebte im Schattenhochland und kämpfte dort gegen den zwergischen Wildhammerclan um ihr Überleben. Nach dem Kataklysmus schlossen sie sich wieder der neuen Horde unter Garrosh Höllschrei an, nachdem die Kriegsherrin Zaela ihren Höllenorc-Häuptling getötet hatte. Das Banner des Drachenmals zeigt einen roten Drachenschädel im roten Kreis auf schwarzen Grund. Charakteristisch ist ihre schwarz-graue Hautfarbe und ihr Wissen um die Bändigung von Drachen. Der Schuhmerang ist ihre wichtigste Erfindung *hust *
-Der Klan der zerschmetterten Hand
Heutzutage ist der Clan der zerschmetterten Hand kein richtiger Orc-Clan mehr in dem Sinne, sondern eine Art Agenten- und Schurkenfraktion der neuen Horde. Doch soll ihre Geschichte kurz erzählt werden. Genauso wie der Kriegshymnen-Clan wartete der Clan unter ihrem Häuptling Kargath Messerfaust auf Draenor auf ihren Einsatz. Der Name des Clans führt von der Praktik der Selbstverstümmelung, die die Krieger des Clans beweisen mussten um ihre Treue zu zeigen. Entweder sie ließen sich ihre Hand brechen oder gar abschlagen um sie durch Waffen oder Werkzeuge zu ersetzen. Der Großteil des Clans ging mit Ner'Zhuls Katastrophe unter, der Rest wurde zu Höllenorcs. Einige Mitglieder des Clans strandeten jedoch auf Azeroth und schlossen sich der neuen Horde an. Dort gründeten sie die „Zerschmetterte Hand“. Ihr Banner zeigt eine schwarze Hand in mehrere Stücke zerbrochen auf weißem Grund.
3.2 Die Clans der alten, der dunklen Horde und der Höllenorcs
-Der Schwarzfelsklan
Der Schwarzfelsclan war während des ersten und des zweiten Krieges der führende und größte Clan in der Horde. Zuerst wurde er geführt von Schwarzfaust dem Zerstörer, der jedoch nach dem ersten Krieg von Orgrim Schicksalshammer getötet wurde um dessen Titel und Clan zu übernehmen. Der Clan war jedoch so groß, dass es sogar einen weiteren Clan innerhalb des Clans gab der mit dem Namen „Black Tooth Grin“-Clan bekannt wurde. Der Name führte von der Tradition, dass sich die Krieger einen Zahn ausschlugen um ihre Treue zu beweisen. Ihr Banner zeigt ein zahnbewertes Grinsen mit einer Zahnlücke. Er wurde von Schwarzfaust's Söhnen Rend und Maim gegründet nachdem Orgrim ihren Vater tötete und war für die Bewachung des dunklen Portals zuständig. Beide zogen mit Orgrim und dem Rest des Schwarzfelsclans nach Quel'Thalas und Lordareon. Die Gebrüder mussten den Verräter Gul'Dan jedoch jagen und stellen. Der Black Tooth Grin-Clan wurde zusammen mit dem Schwarzfelsclan in der Schlacht am Schwarzfels und am dunklen Portal geschlagen. Die Gebrüder Schwarzfaust konnten jedoch entkommen, vereinten Schwarzfels-Clan und die Black Tooth Grin und ließen sich am Schwarzfels nieder, wo sie gegen die Dunkeleisenzwerge um die Herrschaft des Berges stritten. Maim wurde während der Kämpfe getötet, Rend übernahm die alleinige Führung wurde jedoch von Nefarian und dem schwarzen Drachenschwarm unterworfen, fand jedoch auch in der Schwarzfelspitze den Tod. Nach Nefarians ableben und dem Fall von Todesschwinge, war die dämonische dunkle Horde wieder Herr seiner selbst und schloss sich der neuen Horde unter Malkorok. Garrosh Höllschrei waren die brutalen Methoden und die Kräfte ihrer Hexenmeister recht und so ersetzte er viele Mitglieder der Elitekriegerkaste, der Kor'Kron, durch Schwarzfelsorcs. Das Banner des Schwarzfels zeigt einen schwarzen Felsen mit einem gezackten Kreis auf orangerotem Grund. Charakteristisch für Schwarzfelsorcs ist ihre schwarz-graue Hautfarbe. Doch scheinbar nicht alle, denn Varok Saurfang und Orgrimmar Doomhammer haben eine grüne Hautfarbe obwohl sie auch dem Clan angehören.
-Der Clan des blutenden Auges
Der Clan wurde nach seinem Häuptling Kilrogg Totauge benannt, da dieser nur ein Auge hatte. Am Anfang des ersten Krieges griff der Clan zusammen mit des Schattenhammers als erstes Sturmwind an, wurde jedoch vernichtend geschlagen. Während des zweiten Krieges stationierte Orgrim den Clan in Khaz'Modan um Eisen und Öl abzubauen, auch um Eisenschmiede zu knacken. Der Clan konnte sich, dank Ner'Zhul, zurück nach Draenor retten als die Horde geschlagen wurde. Gemeinsam mit dem Kriegshymnen-Clan und dem Clan der zerschmetterten Hand, starteten sie von dort Angriffe auf die Burg Nethergarde um den Artefaktdiebstahl zu decken. Anders als der Kriegshymnen-Clan konnten sich beide Clans zurück nach Draenor retten als das Portal sich schloss. Kilrogg wurde jedoch von Danath Trollbann getötet, als die Allianz in Draenor einfiel. Als Ner'Zhuls Portale die Welt zerrissen konnte ein Teil des Clans sich mit den Orcs der Knochenmalmer nach Azeroth retten. Ohne Anführer wurden sie jedoch gestellt und gefangen genommen, woraufhin sie sich später der neuen Horde unter Thrall anschlossen. Der Teil der in der Scherbenwelt zurückblieb wurde abermals geteilt. Ein Teil wurde zu Höllenorcs und schloss sich später Illidan's Armee an. Der andere Teil blieb unverdorben in ihrem Heimatdorf, im Grenzland zwischen Terrokar und Nagrand, zurück. Doch sie wurden von Ogern vertrieben Kilroggs Sohn, Jorin Totauge, führte die Reste seines Clans nach Garadar zu den Ma'Ghar. Ihr Banner zeigt ein blutendes, schwarzes Auge auf grünem Grund.
-Der Clan der Knochenmalmer
Der Clan der Knochenmalmer wurde von Tagar Rückenbrecher geführt und war dafür berüchtigt, dass sie sich mit den Köpfen und abgehackten Gliedmaßen ihrer Feinde schmückten. Auch von Kannibalismus ist die Rede. Sie gehörten zu den Clans die während der beiden Kriege ihre Zeit auf Draenor verbrachten um dort Angst und Schrecken zu verbreiten. Allerdings kam ein angesehener Krieger an den Schädel von Gul'Dan, ohne von seiner magischen Macht zu wissen. Ner'Zhul sandte den Ogermagier Dentarg aus um den Schädel für sich zu beanspruchen. Dieser muss sich jedoch geweigert haben und die Siedlung wurde von den Streitkräften der zerschmetterten Hand und den Donnerfürsten Clan zerstört. Danach stellte sich der gesamte Clan gegen Ner'Zhul, doch diese Orcs der Knochenmalmer bezahlten dies mit ihrer Vernichtung, da die Truppen des Schattenmondclans ihnen überlegen waren. Die Reste der Knochenmalmer wurden zu Höllenorcs und dienen in der Höllenfeuerzitadelle. Ihr Banner zeigt ein Gebiss, dass auf einen Knochen beißt.
-Der Schattenmond Clan
Früher war der Schattenmond-Clan einer der größten Clans auf Draenor und Ner'Zhul war ihr Häuptling. Benannt wurde der Clan nach ihrer Heimat, dem Schattenmondtal. Dort praktizierten sie den Schamanismus bis Ner'Zhul von Kil'Jeaden hintergangen wurde und die Orcs anfingen Dämonenmagie zu wirken. Nach dem zweiten Krieg wollte Ner'Zhul ein besseres Schicksal für sein Volk erkämpfen und so führten sie Kommandomissionen durch, wodurch sie den „Schädel des Gul'Dan“, das „Zepter von Sargeras“ und „das Auge von Dalaran“ eroberten. Ner'Zhul öffnete dadurch viele Portale, doch das Experiment misslang und die Welt wurde zerrissen. Ner'Zhul wollte fliehen doch wurde er von Kil'Jeaden gefangen genommen, gefoltert und als Lichkönig zurück nach Azeroth geschickt. Die Reste seines Clans wurden zu Höllenorcs und schlossen sich Illidan an. Doch die wenigen unverdorbenen Schattenmondorcs dienen der neuen Horde und bewachen die Festung Schattenmond. Auch wird angenommen, dass die ersten Lichs der Geißel einst Mitglieder des Clans waren. Das Banner zeigt einen weißen Sichelmond auf schwarzem Grund.
-Der Clan des lachenden Schädels
Über den Clan des lachenden Schädels ist nicht viel bekannt, nur dass ihr letzter Häuptling ein Ogermagier namens Mogor war. Scheinbar misstraute man dem Clan schon immer wegen ihrer Hinterhältigkeit. Mogor befehligte eine Gruppe von Gul'dans Todesrittern und hatte so die Kentnisse über die Errrichtung von Portalen erlangt. Doch wurden sie auf Ner'Zhul Befehl von Kriegern des Schattenmond-Clans getötet. Als die Streitkräfte der Allianz nach Draenor kamen, versuchte sich der Clan einen Vorteil aus den Unruhen zu machen. Einige Krieger stahlen also das Buch von Medivh aus der Festung Schattenmond und boten es der Allianz als Handel an. Im Austausch gegen das mächtige Buch zerstörte die Allianz verschiedene Festungen im Schergratgebirge, wodurch sich der Clan den nördlichen Teil von Draenor sichern konnte. Doch wurde der Großteil des Clans durch die große Katastrophe zerstört und die restlichen Orcs wurden zu Höllenorcs. Ihr Banner zeigt einen schwarzen, lachenden Schädel mit Runensymbolen.
-Der Clan der brennenden Klinge
Der Clan der brennenden Klinge wurde vom Schattenrat ins Leben gerufen und ist ganz und gar ihren dämonischen Meistern ergeben. Einer ihrer bekanntesten Meister war Neeru Feuerklinge. Während der ersten beiden Kriege, waren die Krieger des Clans so blutrünstig und wild, dass sie von Ogern in Schach gehalten werden mussten. Während der Kämpfe am dunklen Portal wurden sie von den Truppen von Uther Lichtbringer geschlagen, doch waren die Orcs so vom Kampfrausch besessen, dass sich ihre dämonische Raserei gegen sich selbst richtete. Die Überlebenden schlossen einen feierlichen Eid, sich und ihre Brüder aus den Fängen der Dämonen zu befreien. Aus ihren Rängen kommen viele der berühmt-berüchtigten Klingenmeister, die sich dann Thrall anschlossen. Doch es gab auch Überlebende die immer noch ihren dämonischen Meistern anhingen und diese sind stets eine konstante Bedrohung für die orcische Gesellschaft. Ihr Banner zeigt ein rotes Schwert, dass Feuer hinter sich herzieht auf orangerotem Grund.
-Der Sturmrufer Clan
Dieser Clan wurde von Gul'Dan geführt und war mehr ein Pakt aus Hexenmeistern, als ein richtiger Orc Clan. Ihr Ursprung fand sich im Schattenrat, denn nachdem Orgrim diesen auslöschte, brauchte Gul'Dan neue Rekruten und Hexenmeister. Die Umwandlung der Runensteine, in den Grenzgebieten von Quel'Thalas, in die Altäre der Stürme war auch ihr verdienst. Gemeinsam mit Gul'Dan und dem Schattenhammer Clan, segelten sie auf das offene Meer um die Gruft von Sargeras auszuheben. Beide Clans wurden jedoch vom Black Tooth Grin Clan eingeholt und zerschlagen. Ihr Banner zeigt einen sichelförmigen Mond, dessen Spitzen nach oben zeigen, über einer weißen Welle auf schwarzem Grund. Beide Symbole werden mit einem Blitz durchzogen.
-Der Donnerfürsten-Clan
Der Clan der Donnerfürsten existierte lange auf Draenor und man sagt ihnen eine enge Freundschaft mit dem Schwarzfels-Clan nach. Neben dem Frostwolf-Clan besaßen sie wohl die besten Wolfsreiter der Orcs. Ihr Häuptling war Fenris der Jäger. Allerdings blieben sie während der ersten beiden Kriege auch auf Draenor zurück. Als die geschlagene Horde zurück nach Draenor kam, glaubten die Orcs der Donnerfürsten sie könnten das schaffen, was Orgrim nicht vermochte. Azeroth erobern. Doch Ner'Zhul wollte sie stoppen und der Donnefürsten-Clan wurde vom Schattenmond-Clan geschlagen. Ihr Häuptling wurde bei den Kämpfen getötet sowie Garm Wolfsbruder der diesen rächen wollte. Der Rest der Orcs wurde zu Höllenorcs und ihre alte Festung im Schergrat, die Donnerfeste, wurde von den Ogern der Speerspießer eingenommen. Rexxar und die neue Horde konnten die Festung zurückerobern, doch der Clan gilt als vollständig vernichtet. Ihr Banner zeigt Strahlen die vom Himmel kommen und Runensymbole auf einem violetten Grund.
-Der Zwielicht- oder auch Schattenhammer Clan
Der erste Ogermagier Cho'Gall kam dank eines Verrats an die Stelle des Häuptlings des Clans. Jeder hatte Furcht vor ihm und man traute sich nicht, dank seiner Verbindung zu Gul'Dan, ihn herauszufordern. Um die Erinnerung an den alten Häuptling auszulöschen benannte Cho'Gall den Clan um und setzte sich zum Ziel die Herrschaft der Dämonen einzuführen. Der Clan war, zusammen mit dem Clan des blutenden Auges, am ersten Angriff auf Sturmwind beteiligt. Dieser schlug jedoch fehl. Zusammen mit Gul'dan versuchte er die Gruft von Sargeras auszuheben. Der Clan wurde jedoch vom Black Tooth Grin Clan zerschlagen. Cho'Gall konnte jedoch entkommen und floh nach Kalimdor, wo er in Ahn'Qiraj den Clan als Kult neu gründete. Ihr Banner ist ein gezackter Hammer.
3.3 Die Mag'har und die Mok'Nathal
-Die Mag'har
Der Name Mag'har kommt aus dem Orcischen und bedeutet „Unverdorben“. Sie sind einem Clan ähnlich, doch setzen sich die Mag'har aus fast allen orcischen Clans zusammen. Der Grund für ihre Unverdorbenheit ist der, dass vor dem Dämonenbluttrunk eine Krankheit auf Draenor ausbrach die die „roten Pocken“ genannt wurde. Diese Krankheit befiel fast sämtliche Clans und die Frostwolf-Schamanin Geyah, die Großmutter von Thrall, errichtete in Nagrand ein Quarantänelager. Da die Horde, und ihre Hexenmeister, sich von diesem Lager fernhielten, kamen die Orcs in diesem Lager nie mit der dämonischen Verderbnis in Berührung. All die Jahre blieben sie unentdeckt, unverdorben auf den fruchtbaren Ländern Nagrands. Bis sie von Thrall und der neuen Horde entdeckt und integriert wurden. Garrosh Höllschrei, Jorin Totauge und Dranosh Saurfang gehören wohl zu den berühmtesten Mag'har und sind nun ein Teil der Horde.
-Die Mok'Nathal
Der Name dieses Clans kommt aus dem Orcischen und bedeutet „Söhne von Nath“. Der Clan ist im Schergrat beheimatet und besteht fast ausschließlich aus Orc-Oger Mischblütern. Doch auch andere Mitglieder von anderen Spezies sind dort zu finden. Ihr Häuptling ist Leoroxx, Rexxars Vater. Die Mok'Nathal wurden von Gul'dan in die Horde eingeladen, doch nur wenige schlossen sich ihr an. Unter anderem auch Rexxar. Leoroxx verstieß deshalb seinen Sohn und der Clan verschwand von der Bildfläche. Lange hatte man angenommen, dass Rexxar der letzte Überlebende seiner Art wäre doch fand man ein letztes Dorf von ihnen im lebensfeindlichen Schergrat. Laut Leoroxx muss man kein Mischblut sein um den Mok'Nathal anzugehören. Eher ist es eine Lebensphilosophie.
IV. Die orcische Kultur im Wandel der Zeit
In diesem Kapitel möchte ich den Wandel der orcischen Kultur darstellen und möchte auch darauf hinweisen, dass so manches auf Eigeninterpretation und auch Recherchen im Forum beruhen.
4.1 Die Orcs vor der Horde
Bis die Orcs zu einem unbekannten Zeitpunkt sesshaft wurden, zogen sie als Nomaden über den Planeten. Sie wohnten in einfachen Zelten und Hütten und sie ernährten sich von dem was die Natur ihnen gab. Ihre spirituellen Anführer waren die Schamanen, sie führten Krieg gegen die Oger und die Gronn und auch ihre Jäger waren im Clan hoch angesehen, da die Jagd eine wichtige Rolle in ihrer Kultur spielte. Auch verband sie eine besondere Verbindung mit den großen Wölfen des Planeten. Die orcischen Clans verteilten sich über den gesamten Planeten und trafen sich nur einmal im Jahr an den Hängen des Oshu'gun um zu feiern. Ihre Clans waren teils so unterschiedlich, dass sie eigene Dialekte entwickelten. Trafen sich zwei Orcs aus zwei verschiedenen Clans so mussten sie sich auf ihre gemeinsame Sprache, das normale Orcisch, einigen. Mann und Frau waren gleichgestellt.
4.2 Die Orcs der alten Horde
Mit dem Krieg gegen die Draenei und der Gründung der Horde wurden die alten Traditionen durch den Schattenrat verboten. Die Orcs begangen sich auf den Krieg und den Kampf zu fixierien, bauten Festungen wie die Höllenfeuerzitadelle, und sogar ihre normalen Bauten waren mit Stacheln überzogen. Auch behandelten die Hexenmeister die orcischen Kinder mit verdorbener Magie, sodass sie rasend schnell zu altern begannen damit sie schnell erwachsen wurden. Schwarzfaust's Kinder, Rend und Maim, fielen diesem Experimenten zum Opfer und Kinder hatten daher selbst kaum noch eine Kindheit. Männer und Frauen wurden zunehmender in Rollen gepresst. Die Männer zogen in den Krieg und die Frauen sind gefälligst für den Nachwuchs zuständig. Nach dem Ende des ersten Krieges versuchte Orgrim Schicksalshammer die Machtposition der Dämonenanbeter zu schwächen und löschte den Schattenrat aus, nachdem er Kriegshäuptling wurde. Während des zweiten Krieges hielt er die Hexer an der kurzen Leine, weil er sie noch für den Krieg mit der Allianz brauchte, doch hatte er vor die alten Traditionen wieder aufleben zu lassen. Doch die Horde wurde geschlagen und viele Orcs, die noch auf Azeroth waren, in die Internierungslager gesteckt.
4.3 Die Orcs der Internierungslager
11 Jahre verbrachten die gefangenen Orcs in den Internierungslagern der Allianz, die sich im südlichen Lordareon, im Arathihochland und im Alteracgebirge befanden. Ihre Hauptzentrale war die Burg Durnholde die unter dem Befehl von Lord Aedalas Schwarzmoor stand. Anfangs brannten die Gefangenen auf einen erneuten Kampf, doch als der letzte Hexenmeister, Nekros Schädelspalter, in Grim Batol fiel, legte sich eine Welle der Niedergeschlagenheit und der Lethargie auf die sonst so kampfeswütigen Krieger. Ihre Wächter hatten leichtes Spiel mit ihnen und so konnten sie schnell für Ruhe und Ordnung sorgen. Die Fluchtversuche und die Kämpfe untereinander minimierten sich. Dalarans Magier, unter anderem Erzmagier Antonidas, fanden heraus, dass die Orcs seit längerer Zeit von der vergänglichen Dämonenmagie abhängig waren. Ohne ihren Einfluss geriet ein ganzes Volk unter Entzugserscheinungen und bald forderte dies ihren ersten Tribut. Viele Orcs verloren während ihrer Haft den Bezug zu ihren Wurzeln, vergaßen ihre Identität und ihre Clanszugehörigkeit. Erst als Thrall, der nun Schamane war, sie aus den Lagern befreite, fanden die Orcs zu neuer Stärke zurück. Die Macht der Elemente verleite ihnen neue Kräfte und neuen Mut.
4.4 Die Orcs der neuen Horde
Die Orcs der neuen Horde schämten sich für ihre verdorbene Vergangenheit und wollten Buße tun, zu ihren schamanistischen Wurzeln zurückkehren. Nach dem Sieg über die Legion am Berg Hyjal führte Thrall sein Volk in die Wüstenregion Durotar. Die Orcs sollen für ihre vergangenen Taten büßen indem sie in dieser unwirtlichen Umgebung um ihr Überleben kämpfen. So waren sie wieder stärker von der Natur und der Jagd abhängig, obwohl sie nun in einer großen Stadt und in Siedlungen lebten und nicht mehr in nomadischen Clansverbänden. Doch führte dieser Kampf um das Überleben immer wieder zu Konflikten mit den Nachtelfen und der Allianz, denn das dringend benötigte Holz befand sich im Eschental, direkt vor ihrer Haustür. Auch hat sich der Baustil geändert und er wurde schlichter. Stacheln wurden nur noch zum Zweck der Verteidigung angebracht und diente nicht mehr als Zierde. Thrall sorgte auch dafür, dass die Geschlechter wieder gleichgestellt wurden.
4.5 Generation Garrosh
Viele verstehen nicht warum Garrosh, der so auf den Krieg fixiert ist, plötzlich so beliebt bei den Orcs ist. Dabei liegt die Erklärung klar auf der Hand wenn man sich die Geschichte nochmal vor Augen führt und man sie mit der jetzigen Situation vergleicht. Die junge Generation an Orcs, also die die nicht in den beiden Kriegen aufgewachsen sind, deren Kindheit nicht von Hexenmeistern geraubt wurde und die nicht das Leid der Lethargie an eigener Haut erfahren mussten, kennen nur die Geschichten aus den alten Tagen. Sie sehnen sich nach Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld, brennen darauf der Allianz die Demütigung der Internierungslager heimzuzahlen. Die meisten Orcs in der neuen Horde, die den Aufstieg der Horde am eigenen Leib erfahren haben, können darüber nur den Kopf schütteln. Außerdem kehrte Garrosh als Kriegsheld aus Nordend zurück, schließlich hatte er die Offensive der Horde dort angeführt und sie war ebenfalls am Sieg über die Geißel beteiligt. Seine Beliebtheit beim Volk war der ausschlaggebende Grund warum Thrall sich entschloss ihm den Titel des Kriegshäuptlings zu überlassen. Garrosh hatte vor die Buße zu beenden die Thrall den Orcs auferlegt hatte. Nachdem Orgrimmar fast nach dem heftigen Elementarangriff beim Kataklysmus niedergebrannt wurde, baute er die Stadt wieder auf. Was viele Veteranen aus den alten Kriegen ihm ankreiden, denn der neue Baustil erinnert sehr an den der alten Horde. Stahl, Stacheln und furchteinflößende Monumente. Die junge Generation fühlte sich von ihrem neuen Kriegshäuptling verstanden, da sie selbst nicht nachvollziehen konnten warum sie immer noch in dieser selbst auferlegten Buße leben sollten, wo doch die Orcs wieder zu alter Stärke finden. Wieder stark auf den Krieg fixiert, führt der junge Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei sein Volk wieder in eine Zeit der Kämpfe.
V. Der Begriff der orcischen Ehre
Die Ehre ist einer der Grundpfeiler die die orcische Gesellschaft stützt. Ein Orc ohne Ehre ist gleichzusetzen mit einem Verstoßenen oder Aussätzigen. Das Leben eines ehrlosen Orcs ist nichts wert. Wenn jemand die Ehre eines Orcs beschmutzt kann dies schon ein Grund sein, wenn jener Orc einem dann zum Kampf herausfordert. Denn seine Ehre ist gleichzusetzen mit dem sozialen Status den der Orc in seiner Gesellschaft inne hat. Seit dem bestehen der Horde hat sich die Begrifflichkeit der Ehre stark gewandelt. Wo man früher bereits als ehrenhaft galt, wenn man respektvoll und freundlich mit seinen Clansmitgliedern umgegangen ist, die Ahnen und die Elemente verehrt hat und man für seine Familie gesorgt hat, hat sich der Begriff der Ehrenhaftigkeit auf das Schlachtfeld ausgeweitet. Ich spreche daher von zwei verschiedenen Bereichen der Ehre.
1. Das Verhalten in der Gemeinschaft / Religion 2. Die Ehre eines Kriegers auf dem Schlachtfeld
Zweiteres kann man mit dem Leitspruch „Sieg oder Tod“ schnell erklären. Im Kampf gibt es keine Kapitulation. Entweder man siegt oder man fällt im Kampf. Ein ehrenhafter Kampf Mann gegen Mann ist das idealste. Orcische Krieger empfinden es als unehrenhaft, wenn der Feind mit schurkischen Tricks oder gar Magie arbeitet. Der Tod im Kampf ist die höchste Ehre, die ein orcischer Krieger erreichen kann. Deshalb werden ältere Krieger oft zwiespältig betrachtet. Entweder man respektiert sie, weil sie schon so viele Krieger besiegt und Schlachten überlebt haben, oder man verspottet sie weil sie es immer noch nicht geschafft haben ehrenvoll auf dem Feld ihr Leben zu lassen und damit eine Belastung für ihre Gesellschaft sind. Selbstmord wird als feige und somit als ehrlos empfunden.
Da der Begriff der orcischen Ehre jedoch auch recht kompliziert ist, möchte ich dies noch anhand an ein paar Beispielen veranschaulichen:
1. Ein orcischer Krieger empfindet es als ehrlos, wenn man sich aus einem Kampf zurückzieht. Seine Ehre hätte er jedoch gänzlich verloren, wenn er dem Kampf auch in Zukunft ausweicht und nicht zurückkehrt um seinen Feind niederzustrecken. 2. Wie wir wissen ist Feigheit unter den Orcs ehrlos. Doch wäre es keine Feigheit wenn ein hoher Offizier einem niederen Soldaten den Zweikampf verweigert. Er könnte dem Kampf ausweichen mit dem Argument: „Ein Kampf mit dir wäre reine Zeitverschwendung, denn ein Sieg über dich würde mir keine Ehre bringen, da du dir noch keinen Namen gemacht hast.“ 3. Umgekehrt sieht die Situation jedoch anders aus. Würde ein Häuptling ein normales Clansmitglied herausfordern, dann ist der niedere Orc fast schon gezwungen den Kampf anzunehmen, da man den Niederen nun Feigheit unterstellen könnte. Außerdem: Würde er den Kampf gewinnen, wäre er Häuptling. Würde er sterben, so wäre er durch die Hand eines ebenbürtigen oder stärkeren Kriegers gefallen, was für einen Orc erstrebenswert ist. Niemand fällt gern durch die Hand eines Feiglings oder eines Schwächeren. 4. Ein orcischer Krieger mit Ehre respektiert seinen Feind, wenn er denn ehrenhaft kämpft, grundsätzlich. Aus diesem Grund schenkt er ihm einen schnellen und schmerzlosen Tod, wenn er ihn besiegt hat. Feiglinge werden entweder zum sterben zurückgelassen, gefangen genommen oder versklavt. Trotz des offiziellen Verbots der Sklaverei durch Thrall, halten einige Orcs immer noch daran fest. Schließlich ist ihr Leben nichts mehr wert, aber sie können immer noch schwere Arbeiten verrichten. Auch mit Verbrechern dürfte so umgegangen werden. Entweder Tod oder Zwangsarbeit.
Schlussendlich ist der Begriff der orcischen Ehre durch keinen schriftlichen Kodex definiert, sondern dem Wandel der Zeit und der Gesellschaft unterworfen.
VI. Typische orcische „Klassen“ und wie man sie am besten im Rollenspiel verwendet
Hier eine kleine Beispielliste an möglichen Klassenkonzepten. Ich habe sie hierbei in zwei Stufen eingeteilt. Anfänger- bzw Beginnerklassen und Expertenklassen.
Beginnerklassen:
-Peon: Der Peon gehört zur niederen Arbeiterkaste der orcischen Gesellschaft. Er ist nicht zum Kampf tauglich und schon gar nicht zum Studium der Magie, da der geistige Stand eines Peons oft etwas rückständig ist. Woher das kommt? Dazu habe ich meine eigene Theorie: Als die Hexenmeister der alten Horde damit begannen die Kinder mit Magie zu behandeln, damit sie rasend schnell in das Erwachsenenalter kamen, trug der Geist von manchem Orc dabei Schäden davon. Auch könnte die Wahrscheinlichkeit einen „Peon zu zeugen“ bei Orcs höher sein die solch eine magische Tortour gut überstanden hatten. Hier eine weitere Theorie, die aber nicht von mir ist: Orcs die ihre Ehre verloren haben, ein schweres Verbrechen begangen haben und statt dem Tod die Arbeit vorgezogen haben, werden ebenfalls zu Peons. Diese Orcs waren in der alten Horde nur für schwerste Arbeit zu gebrauchen und wurden behandelt wie Sklaven. Erst Thrall verbesserte ihren Status. In manchen Clans, wie z.B. dem des Drachenmals, soll es jedoch möglich sein, seinen sozialen Status als Peon zu entfliehen indem man sich hocharbeitet. Der Lieblingssatz eines Peons ist: „Arbeit Arbeit!“
-Normaler Clansorc / clansloser Orc: Ein normaler Orc ohne besondere magische oder kämpferische Fähigkeiten. Ein einfacher Bauer, Handwerker, Händler oder Schweinehirt.
-Krieger / Grunzer: Der orcische Krieger, oder in der Armee auch Grunzer genannt, ist die Standardinfanterie und das Rückgrat der Horde. Er hat gelernt zu kämpfen und eine Axt zu schwingen!
-Jäger: Die Jäger der Orcs sind nicht mehr so hoch angesehen wie einst, doch sind sie wichtig vor allem bei der ländlichen Bevölkerung. Sie kennen die Natur und versorgen ihre Familie und ihren Clan mit Nahrung.
-Der Wolfsreiter: Der Wolfsreiter stellt den Hauptteil der orcischen Kavallerie dar. Mit leichter Panzerung sind sie schnell und können verheerenden Schaden in den feindlichen Reihen auslösen. Jeder Wolfsreiter pflegt eine besondere Verbindung zu seinem Wolf. Für sie ist ihr Wolf mehr als nur ein übergroßer Wau-Wau auf dem man reiten kann.
Expertenklassen:
Diese Klassenkonzepte sollte man sich erst wählen, wenn man schon Erfahrung mit der orcischen Gesellschaft gesammelt hat.
-Der Schamane: Der Schamane ist der spirituelle Führer eines Clans. Sie sind die direkte Verbindung zur Geister- und Elementarwelt. Auch bitten sie die Elemente um ihren Beistand, wodurch sie zu fürchterlichen Gegnern werden können.
-Der orcische Klingenmeister: Der Klingenmeister ist eine wahre Kampfmaschine und Meister des zweihändigen Schwerts oder anderer zweihändiger Waffen. Als die Klingenmeister noch von dämonischen Energien korrumpiert wurden, setzten sie diese ein um sich selbst in einen mörderischen Blutrausch zu versetzten. Heutzutage, als die Orcs wieder schamanistisch wurden, erreichen sie mit Hilfe des Elements der Luft, ungeahnte Schnelligkeit und Präzision. Die meisten Klingenmeister stammten aus dem Clan der brennenden Klinge, doch schlossen sich ein paar der neuen Horde an.
-Der Bestienmeister: Der Bestienmeister ist ein Orc, der sich ganz und gar der Wildnis verschrieben hat und deshalb etwas zurückgezogen lebt. Er ist, dank des Geistes der Wildnis, in der Lage seine Gedanken mit denen von Tieren auszutauschen. Man findet ihn eigentlich immer in der Begleitung eines Tieres. Rexxar ist der wohl berühmteste Bestienmeister.
-Der Hexenmeister: Nicht alle Orcs kamen zu ihren Wurzeln zurück und einige Hexenmeister blieben sogar in Thralls Horde, schworen im die Treue im Austausch für einen sicheren Aufenthalt in ihr. Trotzdem werden sie von den meisten Orcs verachtet und niemand würde einem Hexenmeister nachweinen sollte er einen „Unfall“ haben. Doch werden sie von der Horde geduldet und sie können, unter Aufsicht versteht sich, ihren Praktiken zum Wohle der Horde nachgehen. Doch unter Garrosh's Herrschaft schien es zuerst so, dass sich die Leine um ihren Hals erstmal gelockeret hat. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass Höllschrei die Hexenmeister immernoch von Grund auf verabscheut und er sie in seiner "wahren Horde" nicht mehr haben will.
VII. Orcisches Vokabular
Wie bereits erwähnt gab es für jeden Clan einst einen eigenen Dialekt, doch sprechen alle Orcs die gleiche Grundsprache. Hier ein paar Floskeln und Wörter auf die man immer wieder trifft. Eine Anmerkungen zu den Begrüßungsfloskeln: Ich schreibe sie auf wie ich sie verwende, nicht wie man sie verwenden muss.
Lok'Thar = „Sieg!“ (Eine förmliche Begrüßung oder eine Begrüßung im Kampf) Throm'ka = Ein freundlicher Gruß Mok'ra = Ein freundlicher Gruß unter guten Freunden Lok'Thar o'gar = „Sieg oder Tod!“ (Ein Schlachtruf) Dabu = „Ich gehorche.“ Swobu = „Zu Befehl!“ Zuk-Zuk = „Okay!“ Lok'amon = Traditionelles orcisches Lied über die Gründung einer Familie. Lok'tra = Traditionelles orcisches Lied über eine Schlacht. Lok'vadnod = Traditionelles orcisches Lied über das Leben eines Helden. Mok'nathal = Die Söhne von Nath. (Ehrenvoller Titel) Nagrand = Land der Winde Oshu'Gun = Berg der Geister Lok'Narash = „Zu den Waffen!“ Aka'magosh = "Der Segen der Ahnen mit dir und den Deinen" (Kann sowohl zur Begrüßung als auch zum Abschied verwendet werden)
7.1 Orcische Namensgebung
Die Vornamen der, sowohl männlichen als auch weiblichen, Orcs wirken für die meisten Völker sehr brachial und rau. Vermutlich liegt es daran, dass die Buchstabenkombination "gr" oder "sch" häufig verwendet wird. Auch sind Namen möglich die mit einem ' getrennt werden wie zum Beispiel Ner'Zhul oder Gul'Dan. Hier ein paar Beispiele für männliche und weibliche Namen die sich sowohl in der Geschichte finden, die ich aber auch im Rollenspiel selbst finden durfte.
Anders als in den Kulturen der Menschen bekommen Orcs ihre Beinamen nicht einfach so hinterhergeschmissen oder selten mit der Geburt vererbt. Orcs bekommen Beinamen wie "Blutfaust" oder "Rippenbrecher" für herausragende Leistungen verliehen. Wenn der Orc, nennen wir ihn mal "Gorkash", sich zum Beispiel gegen drei Gegner behauptet und sie mit einem Schlag enthauptet, dann wird man ihn vermutlich in Zukunft "Gorkash Dreischlag" nennen. Von wem der Beiname verliehen wird spielt eigentlich keine Rolle. Ob es nun die besten Kumpels sind die ihn in Zukunft so rufen, oder ob es der Häuptling ist, das Ergebnis läuft auf das Selbe hinaus. Wie bereits genannt ist es jedoch bei den Orcs auch möglich den Beinamen vererbt zu bekommen. Sollte ein Familienmitglied, der Vater zum Beispiel, sehr berühmt sein oder gewisse markante Eigenschaften an seinen Sprössling weitervererben, so kann der Beiname auch auf ihn übergehen. Bekannte Beispiele sind Grommash und Garrosh Höllschrei oder Kilrogg und Jorin Totauge.
VIII. Mein Orc, das Rollenspiel und ich.
Eine wahre Fülle von Informationen die sich euch nun erbietet, aber ich denke es gibt ein Problem noch zu beseitigen. Wie schafft ein Orc-Neuling es diese Informationen zu verwerten um sein Charakterkonzept zu erstellen?
Auf diese Frage habe ich eine kleine Ansammlung von Fragen, die die Antwort sein könnten!
Bevor du deinen Orc in die große, bunte Welt des Rollenspiels schickst, solltest du folgende Fragen beantworten können: 1. Wie alt ist mein Orc? Aus welcher Generation kommt er? (Wenn dein Orc zum Beispiel schon seit dem Aufstieg der Horde dabei ist, ist er schon mindestens 60 Jahre alt, wenn nicht sogar älter. Aber Achtung: Alte Charaktere, die schon viel erlebt haben, erfordern auch am meißten Hintergrundwissen)
2. Was kann mein Orc? (Ist dein Orc ein erfahrener Kämpfer oder ist er ein Bauer? Ist er ein Schamane oder ein Hexenmeister? Auch hier noch eine Warnung: Je mächtiger dein Charakter wird, desto mehr Wissen verlangt es ihn auch korrekt auszuspielen. Für Neulinge bieten sich immer Charaktere an, die noch dazulernen müssen) 3. Aus welchem Clan stammt mein Orc? ( Ist er ein Frostwolf? Oder ist er sogar clanslos, weil er oder seine Eltern in den Internierungslagern gefangen gehalten wurden?)
4. Wie ist die Persönlichkeit meines Orcs? ( Nicht jeder Orc ist ein kriegslüsternder Berserker mit dem Hang zur Gewalt. Die Gesellschaft ist zwar sehr rau, aber die Orcs selbst können sehr tiefgründig und spirituell sein. Ist dein Orc einer von der ruhigen Sorte? Oder will er unbedingt in die Fußstapfen der großen Krieger aus alten Zeiten treten? Ist er ein Schläger oder Friedensstifter? Ist er gesetzestreu oder ein Schurke? Ist er ein Rassist oder tolerant?)
5. Wie steht mein Orc zu den Traditionen?( Ist mein Orc Traditionalist oder geht er mit der Zeit? Sind ihm die alten Riten und Bräuche wichtig oder fühlt er sich sogar von ihnen eingeengt? )
6. Wie denkt mein Orc über die Horde? ( Ist er ein Anhänger von Garrosh, der die Orcs als einziges Volk sieht welches zum herrschen bestimmt ist? Oder ist er ein Anhänger der Philosophie Thralls, der etwas passiver ist? Oder interessiert er sich überhaupt nicht für Politik und will einfach nur in Ruhe gelassen werden? ) 7. Was hat mein Orc schon alles erlebt? ( Ist er ein Weltenbumler oder hat er bis jetzt sein Leben nur zuhause verbracht und nichts von der Welt gesehen? )
Wenn du diese Fragen beantworten kannst, bist du schonmal einen guten Schritt weiter um ein authentisches, überzeugendes Orc-Konzept zu erstellen!
Schlusswort:
Puh. Ist ja doch mehr geworden als ich dachte. Auch wenn das jetzt eine ziemlich große "Wall of Text" ist, hoffe ich, dass ich somit jedem Neueinsteiger näherbringen konnte, dass die Orcs mehr sind als nur brutale Haudraufs. Quellen folgen sobald sich meine Finger ausgeruht haben. Für Fragen und konstruktive Kritik bin ich offen. *schärft seine Axt*
Auch habe ich vor demnächst noch "Lord der Clans" zu lesen und "Jenseits des dunlen Portals".
Ich möchte hier einen weiteren Guide verlinken, der sich zwar nicht zur Geschichte äußert, sondern sich mehr um das "Wie verhalte ich mich als Orc?" dreht.
Von Aldor wollen auch ein paar Orcs einen neuen Guide erstellen nach den Chroniken Büchern, dazu warten sie jedoch auf den dritten Band um genauere Zeitrechnung zu besitzen aus der Vergangenheit.